Augenfälliges Versagen der Politik:

Es ist immer wieder eine Freude, den Einladungen der Patriotischen Gesellschaft zu Themen der städtebaulichen Gestaltung zu folgen.Das Thema „Tafelsilber & Betongold“ umfasste die Erhaltung der historischen Bausubstanz der Städte. Internationale Referenten berichteten über ihre baulichen „Kronjuwelen“ und stellten Strategien zur Erhaltung vor.Welche Erkenntnis gewinne ich als Mitglied der #AfD-Fraktion in der Bezirksversammlung #Hamburg-Mitte?Zunächst erhalte ich eine Einsicht in die wissenschaftliche Arbeitsweise moderner Stadtplanung, deren Einsatz von meinem Quartier offensichtlich absichtlich ferngehalten wird.
Auf die Frage, wie er sich eine Stadt vorstelle, antwortete ein Diskussionsteilnehmer: „Ich will mich wohl- und sicherfühlen.“ Und: „Für die Verwirklichung dieses Anspruches ist die Politik zuständig.“In meinem Quartier fühle ich mich weder wohl noch sicher!Es geht um den Steindamm. „Boulevard des Schreckens“, „Vorhof zur Hölle“, titelten Hamburger Boulevardzeitungen während der vergangenen Monate.
Erstmalig hatte ich diesen Eindruck, als ich zwischen fünf und sechs Uhr das Haus verließ. Im Eingang hatten sich Drogenabhängige versammelt, die ihre Spritzen bzw. einen Joint vorbereiteten. Auf den Bürgersteig stehend blickte ich in beide Richtungen und fühlte mich in die US-Filme der 80er Jahre versetzt. (Jemand biegt falsch ab und landet in der Bronx).Verschmutze Bürgersteige, Drogenhandel, zwielichtige Gestalten – keine Polizei weit und breit.Später berichtete mir ein Polizist, dass die Drogenabhängigen vom #Besenbinderhof in den Steindamm wechseln weil das DropInn schließt.1970/1971 bin ich beruflich Zeuge geworden, wie der Hamburger Senat das Tor weit aufgemacht hat, um dem illegalen Drogen-Handel einen nahezu unbegrenzten Markt zu eröffnen.Wenig später besuchte ich die ersten schwer geschädigtenDrogenabhängigen in der geschlossenen Abteilung des damaligen Allgemeinen Krankenhauses Ochsenzoll.Jetzt, fast fünfzig Jahre besteht dieses Elend immer noch in dritter Generation, obwohl selbst der verstorbene Hamburger Bürgermeister Voscherau für eine Freigabe der Drogen öffentlich plädiert hat. Außerdem gibt es ausreichende Studien über die Sinnhaftigkeit der Aufhebung der Prohibition.
Wir sehen ein Viertel, dass immer wieder unter der Kraft- und Fantasielosigkeit der führenden Politik leidet und immer weiter heruntergezogen wird.Der gern zitierte Hinweis, dass aus dem Bahnhofsviertel kein Kurort werden kann, ist töricht.
Wir, die AfD fordern deshalb die Bezirksamtsleitung auf, eine Initiative zu ergreifen, um den endgültigen Abstieg in die dritte Welt zu verhindern. Und: Tun Sie endlich ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit gegenüber dem Bürger!! Siehe oben.Das wird nur durch unabhängige Fachleute geschehen können. Laden Sie Fachleute aus anderen Metropolen ein, in deren Bahnhofsviertel sauber und sicher sind.
von Uwe Böttjer