Im Rahmen einer „Sauberkeitskonferenz“  stellten die leitenden Mitarbeiter das neue Konzept vor.

Ab Januar 2018 wird die Stadtreinigung mit den Ergebnissen vergleichbarer Metropolen konkurrieren können, indem der Aufgabenbereich deutlich erweitert wird.
Grünstreifen, Wegränder und Fahrbahnen sollen wesentlich intensiver und häufiger gereinigt werden.  Das gilt ebenso für die Reinigung von Parks und Grünanlagen in Hamburg-Mitte.
Dieses Projekt ist mit erheblichen personellen und sachlichen Investitionen verbunden.

Folgendes Ziel soll erreicht werden:

 

Verbesserung der wahrnehmbaren, messbaren Sauberkeit!

 

Planerisch ist ein großer Wurf gelungen. Die Stadtreinigung erhält die alleinige Zuständigkeit. Das Bezirksamt darf die bisherigen Haushaltszuweisungen für ihre Aufgaben (s.0.) behalten.

Der Bezirk Mitte ist der Bereich der Hansestadt, in der HotSpots aller Couleur ihren Platz haben und Großveranstaltungen für zusätzliche Unsauberkeit sorgen. Versichert wurde, dass kommerzielle Verantwortliche verpflichtet werden, die Reinigungskosten zu übernehmen. Das gelte nicht für politische Veranstaltungen.

 

Klotzen statt Kleckern

 

Die Sauberkeitsoffensive soll Hamburg grün ebenso wie gepflegt werden lassen.

Das schließt die „Schmuddelecken“ ein. Den „Müllferkeln“ wird der Kampf angesagt.

„Wast Watchers“ kontrollieren und Bußgelder können verhängt werden.

„Sauberkeit als Aushängeschild“ lautet eine der Kernsätze. In diesen Zusammenhang gehört der Aufbau einer tragfähigen Finanzierung, um das angestrebte Ziel einer „lebenswerten Stadt zum Wohlfühlen“ zu erreichen.

400 Mitarbeiten werden eingestellt. Depotcontainer, Papierkörbe, Maschinen und Großgerät wird angeschafft. Bis zum Start ein gigantisches Arbeitsprogramm für die Stadtreinigung

 

Öffentlichkeit einbinden

 

Das Gemeinwesen soll verstärkt eingebunden werden, um zum Beispiel auf Verschmutzungen wirksam aufmerksam machen zu können.

In Gestalt einer „Sauber App“ wird dieser Prozess für den Bürger leichter. Die Stadtreinigung erkennt den Standort der Verschmutzung.

 

Fazit  

Hamburg hat die Chance, im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen aufzuholen.
Wir gratulieren allen Beteiligten zu ihrem Plan, verbunden mit den aufrichtigen Wünschen für ein 100%iges Gelingen! Er kommt zwar spät, aber er kommt …

 

                Kommentar
Während der vergangen Wochen haben wir uns in Europa umgesehen, auch, um nach einem Land zu suchen, „in dem wir gut und gerne leben“.
Als Bewohner des Hamburger Steindamms erfreute ich mich an der Sauberkeit in unseren Nachbarländern. Das, was jetzt als großer Wurf gepriesen wird, ist in anderen Staaten Selbstverständlichkeit.

Wir haben keine Mülltonnen, sondern füllen rosa (!) Müllsäcke und legen sie an den Straßenrand. Immer öfters werden diese von den Neubürgern aufgerissen und nach Pfandflaschen und Wertsachen durchsucht. Der Inhalt breitet sich auf dem Gehsteig aus. Ein ekelhafter Anblick.

In Spanien habe ich in kleinsten Orten hochglänzende Einfülltrichter für den Haushaltsmüll  entdeckt. Um diesen Standard auch für den Steindamm und anderen Orten zu erreichen, muss noch einmal Geld in die Hand genommen werden. Auch die anderen Länder halten ihre Parks, Wege, Straßen sauber.
Wer reist, kann nicht nur etwas erleben, sondern gewinnt auch Erkenntnisse.
Deutschland ist nicht mehr das Land, in dem ich gerne und gut lebe. Gut im Sinne von „sich Wohlfühlen, nicht ständig von düsteren Gedanken gequält zu werden.

 

     Der Januar ist da!

Mit schwerem Equipment ist die  Hamburger Stadtreinigung angerückt  und hat ihr Versprechen mit Blick auf unseren Steindamm eingehalten!  Kompliment!

 

Fügen sich gut in das Stadtbild ein: Verchromte Einfülltrichter
 
Fügen sich gut in das Stadtbild ein: Verchromte Einfülltrichter